Erweiterung Werk II, elobau

Preisträger baupreis allgäu 23

Text: F64 Architekten PartGmbB

Der anspruchsvolle Industriebau wurde in Holzbauweise im PlusEnergie-Standard realisiert und legt größten Wert auf Nachhaltigkeit. Regionalität spielte sowohl bei den Baumaterialien als auch bei den beauftragten Firmen eine große Rolle. Außerdem sollten sich die verwendeten Baustoffe recyceln oder wiederverwenden lassen. Im Inneren sorgen Sheddächer für tageslichtdurchflutete Hallen mit hohem Wohlfühlcharakter. Ein flexibles Trennwandsystem ermöglicht es, den Grundriss komplett selbst zu gestalten. Die Verkleidung der Außenwände mit Lärchenholzschindeln führt eine seit Jahrhunderten bestehende Tradition fort und stellt den Bezug zum Allgäu her.

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König-Ludwig-Brücke Kempten

Anerkennung baupreis allgäu 23

Text: Konstruktionsgruppe Bauen AG Rainer Böhme und Jörg Schänzlin

Die 1852 errichtete und 123 m lange, denkmalgeschützte König-Ludwig-Brücke ist ein herausragendes Beispiel der Ingenieurbaukunst in Deutschland. Bei der Instandsetzung waren der Denkmalschutz, der Erhalt der historischen Bausubstanz und die Nachhaltigkeit wichtige Ziele. Hierzu wurde der Holzverbrauch optimiert. Ein neu entwickelter Witterungsschutz aus schrägen Lärchenholzlamellen schützt die Konstruktion und lässt freien Blick auf das einmalige Tragwerk zu. Um das Bewusstsein der Bürger für Substanzerhalt und Bauqualität zu schärfen, wurden diese von Anfang an mitgenommen und beteiligt. Heute ist die Brücke ein fester Bestandteil der städtischen Verkehrsinfrastruktur.

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Kita St. Raphael, Primisweiler

Anerkennung baupreis allgäu 23

Text: Feuerstein Hammer Pfeifferhttps://www.fhp-architekten.de/

Vier ablesbare Gruppenhäuser in der Maßstäblichkeit und Form der angrenzenden Wohnhäuser, dazwischen die Allgemeinräume und gefasste Höfe bilden das grundlegende Entwurfskonzept. Die Verzahnung mit der Landschaft und eine nachhaltige Bauweise sind Leitmotive dieses Entwurfs. Das ganze Gebäude ist innen und außen aus unbehandeltem Weißtannenholz gebaut. Für die Energieversorgung können die Reserven der bestehenden Pelletheizung der benachbarten Sporthalle genützt werden. Eine PV-Anlage auf den Satteldächern sichert den Eigenverbrauch an Strom. Der Bau wurde in das Projekt „Low-Tech-Gebäude“ der internationalen Bodenseekonferenz aufgenommen.

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Besucherzentrum Rapunzel

Anerkennung baupreis allgäu 23

Text: haascookzemmrich STUDIO2050, Martin Haas

Das neue Besucherzentrum der Rapunzel Naturkost GmbH in Legau macht deren Leitmotiv „Wir machen Bio aus Liebe“ für die Besucherinnen und Besucher erlebbar. Der Märchengarten umspielt das Haus und erstreckt sich bis auf das Dach. Eine begehbare, öffentlich und einladend konzipierte Gebäudeskulptur, an deren Ende der Ausblick in die Landschaft ermöglicht wird. Begleitet wird die Geste durch das schwebende, alles überspannende Dach, das sich wie ein umlaufendes Band um den Neubau legt, Aus- und Einblicke jedoch nicht begrenzt. Den Prinzipien einer ökologisch sinnvollen Kreislaufwirtschaft folgt die Architektur der Rapunzel-Welt auch mit der Wahl möglichst regionaler Baumaterialien.

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